Ich komme gern mit anderen Menschen ins Gespräch. Einfach weil das mein Leben auf die unterschiedlichste Art und Weise bereichert – zu Hause mit meinen Zwillingen, in der Arbeit, im Café, in der Tram. Dass jede Begegnung davon geprägt ist, wie wir kommunizieren, zeigte sich auch bei meiner Arbeit als Polizistin im Streifendienst, am Notruf und beim Psychologischen Dienst der Polizei. Die Erfahrung bei der Konzeptionierung und Leitung eines Krisenkommunikationstrainings bestimmte letztendlich meinen weiteren Lebensweg. Ich begann parallel zur Polizei Soziale Arbeit zu studieren. Kurz nach meinem Abschluss verabschiedete ich mich von meinem Beamten-auf-Lebenszeit-Status. „Warum gibst du diesen sicheren Job auf?“ wurde ich so oft gefragt. Und meine Antwort war ganz klar: „Weil mich was anderes glücklich macht.“ Und so tauchte ich tiefer ein in die zwischenmenschliche Kommunikation. Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie wir unser Leben positiv verändern können, wenn wir uns bewusst mit unserer Sprache auseinandersetzen. Denn sie kann glücklich machen – die Menschen, die sie sprechen und die Menschen, die sie empfangen.